Besonders im Sommer und im Herbst sind sie zahlreich zu finden. Aber nicht alle Beeren und Früchte sind bekömmlich. Daher ist es wichtig essbare und giftige Beeren und Früchte sicher zu unterscheiden.
Diese Seite gibt Ihnen ein Überblick über die häufigsten heimischen oder angepflanzten Beeren und Früchte. Insbesondere für den Fall, dass Ihr Kind unbekannte Beeren gegessen hat, soll Ihnen die folgende Übersicht eine rasche Bestimmung ermöglichen.
Rote Beeren
Berberitzen
Bittersüßer Nachtschatten
Eingriffeliger Weißdorn
Europäische Eibe
Europäische Stechpalme
Gefleckter Aronstab
Gewöhnlicher Schneeball
Gewöhnlicher Spindelstrauch, europäisches Pfaffenhütchen
Heckenkirschen
Heiliger Bambus
Hundsrose, Hagebutte
Indische Scheinerdbeere
Korallenbeere
Kornelkirsche
Niedere Scheinbeere
Roter Holunder
Rotfrüchtige Zaunrübe
Vogelbeere, Eberesche
Wald-Erdbeere
Zwergmispeln – Cotoneaster
Gelbe & Orange Beeren
Lampionblume
Maiglöckchen
Mirabellen
Mittelmeer-Feuerdorn
Schwarze Beeren
Bibernell-Rose, Schwarze Hagebutte
Brombeere
Efeu
Faulbaum
Gewöhnlicher Liguster
Indische Kermesbeere
Kirschlorbeer , Lorbeerkirsche
Roter Hartriegel
Schwarzer Holunder
Schwarzer Nachtschatten
Schwarze Tollkirsche
Blaue & Violette Beeren
Gewöhnliche Felsenbirne
Gewöhnliche Mahonie
Heidelbeere, Blaubeere
Kratzbeere
Liebesperlenstrauch, Schönfrucht
Schlehe, Schlehdorn
Vielblütige Weißwurz, Vielblütiges Salomonssiegel
Wilder Wein, Jungfernreben
Braune, grüne & weiße Beeren
Verwechslunsgefahr: Unreife Beeren sind häufig grün!
Gemeine Schneebeere, Knallerbsenstrauch
Weißbeerige Mistel
Weißer Hartriegen
Wenn giftige Beeren gegessen wurden
Erste Hilfe
- Ruhe bewahren. Versehentliche Vergiftungen mit Beere und Früchten verlaufen meistens glimpflich.
- Pflanzenreste aus dem Mundraum entfernen, aber kein Erbrechen auslösen! Anschließend ein Schluck bis maximal ein Glas Wasser trinken.
- Die nächste Giftinformationszentrale kontaktieren.
- Aktivkohle nur nach Absprache mit einer Giftinformationszentrale einnehmen!
- Bei schweren Vergiftungserscheinungen wie beispielsweise Bewusstseinseintrübung, Krampfanfällen oder anhaltendem Erbrechen: Rettungsdienst (112) alarmieren!
Unbekannte Beeren identifizieren
Wenn unbekannte und somit vermeintlich giftige Beeren oder Früchte gegessen wurden, sollten diese identifiziert werden. Insbesondere muss die Tollkirsche ausgeschlossen werden, da deren stark giftige Beeren schon in geringe Mengen (ab 2 Beeren) gefährlich werden können. Wenn die Tollkirsche sicher ausgeschlossen ist, kann von der weiteren Bestimmung in Absprache mit einer Giftinformationszentrale gegebenenfalls abgesehen werden.
Kein Erbrechen auslösen!
Auf keinen Fall sollten Sie bei einer Vergiftung Erbrechen auslösen! Es ist kaum effektiv und stellt selbst eine Gesundheitsgefahr dar. Insbesondere das Verabreichen oder Trinken von Salzwasser kann lebensbedrohlich sein!
Häufige Fragen zu giftigen Beeren
Welche Beere ist die giftigste heimische Beere?
Die giftigste heimische Beere ist die Tollkirsche. Da Tollkirschen zudem angenehm schmecken, sind sie für Kinder besonders gefährlich!
Quellen
- Düll, Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder. 8. Auflage, Quelle & Meyer Verlag 2016
- Hermanns-Clausen et al.: Risiko Pflanze – Ein neuer Ansatz zur Einschätzung des Vergiftungsrisikos für Kleinkinder. Bundesgesundheitsblatt 11/2019
- Mühlendahl et. al.: Vergiftungen im Kindesalter. 4. Auflage, Thieme Verlag 2003
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